Achtung: Futter wird knapp

Mitte Februar 2023: Gerade in großen Völkern, die früh wieder stark in die Brut gegangen sind, kann bereits das Futter knapp werden. Durch ein vorsichtiges Ankippen mit einer Kofferwaage an zwei Seiten kann das Gewicht durch anschließende Addition der Ergebnisse grob bestimmt werden. Abzuziehen ist natürlich das Eigengewicht der Beute, der Rähmchen und der Bienenmasse.

Für die weit verbreitete Segeberger Kunststoffbeute ergeben sich Leergewichte inklusive ausgebauten Rähmchen von ca. 10 kg für Einzarger und ca. 17 kg für Zweizarger. Zusätzlich sind je nach Volksstärke vereinfacht noch ein bis zwei Kilo Bienenmasse zu berücksichtigen.

Leicht fällt die Beurteilung ohne Waage nur, wenn mehrere Beuten nebeneinander stehen und sie sich im Kippverhalten unterscheiden. Zuletzt zählen hier Erfahrungswerte – eine geeignete Stockwaage in der Hinterhand ist jedoch immer hilfreich.

„Ostern ist noch nicht gewesen“ – da aktuell auch bei Flugwetter kein nennenswerter Nektareintrag zu erwarten ist, können auch die starken Völker durchaus noch verhungern. Eine Notfallfütterung, die auch bei niedrigen Temperaturen Erfolg verspricht, ist mit direkt über der Traube aufgelegtem Futterteig umsetzbar.